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Jüdische Remigrantinnen erzählen ihr Leben

Am Sonntag, den 28. Februar 2016, stellte Andrea von Treuenfeld im Vortragssaal des Felix-Nussbaum-Hauses in Osnabrück Ihr neues Buch „Zurück in das Land, das uns töten wollte“ vor. Die Autorin lässt darin 16 Jüdinnen, die während der Nazi-Zeit aus Deutschland fliehen mussten und trotzdem wieder zurückkehrten, ihre Geschichte erzählen.

Sie haben in Argentinien überlebt, in Uruguay und Chile, in Polen und Shanghai und natürlich in Palästina. Sie durften jahrzehntelang das kommunistische Rumänien nicht verlassen, wurden katholisch getauft oder sind überzeugte Israelin geworden. Sie haben keinen deutschen Pass und heute mehr Angst vor Antisemitismus als damals. Und dennoch: Sie leben hier, im Land der Täter. Wie war es möglich für sie, die in diesem Land verfolgt worden waren, umgebracht werden sollten, ihre Familie verloren hatten, sich ausgerechnet hier wieder niederzulassen? Wie erlebten sie ihre Kindheit in der Zeit des Nationalsozialismus, wie ihre Flucht, wie das Zurechtfinden in einer fremden Umgebung und auch den Weg zurück? Und: Wie leben sie nach dem Holocaust als Jüdin in Deutschland

Andrea von Treuenfeld, geb. 1957, hat in Münster Publizistik und Germanistik studiert und nach einem Volontariat bei einer überregionalen Tageszeitung lange als Kolumnistin, Korrespondentin und Leitende Redakteurin für namhafte Printmedien, darunter Welt am Sonntag und Wirtschaftswoche, gearbeitet. Heute lebt sie in Berlin und schreibt als freie Journalistin Porträts und Biografien. Im Gütersloher Verlagshaus erschien bereits ihr Buch „In Deutschland eine Jüdin, eine Jeckete in Israel“.

 

 

Jüdische Remigrantinnen erzählen ihr Leben
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783579070872