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Buchtipps - Was meint Lydia?

Wer kennt sie nicht, James Krüss' Henriette Bimmelbahn oder den Zauberer Korinthe. Aber das etwas eigenwillige Gedicht über die Küchenschaben kennt fast keiner. Zu James Krüss' 90. Geburtstag lohnt es sich, ein Bilderbuch zu diesem Gedicht aus dem Jahr 2014 noch einmal in den Mittelpunkt zu stellen: „Höpftbönnöff“ aus dem Libronauti-Verlag:

Das Leben der 17-jährigen Lucille gerät ziemlich aus den Fugen. Erst muss ihr Vater in die Psychiatrie und dann lässt die Mutter sie und ihre 9-jährige Schwester im Stich. Lucille muss nun neben der Schule den Haushalt führen, Geld verdienen und sich um ihre Schwester kümmern. Wie soll sie das alles schaffen, ohne dass ihre Umwelt und besonders das Jugendamt etwas mitbekommt? Es ist sicher auch nicht besonders hilfreich, dass sie sich in den Zwillingsbruder ihrer besten Freundin verliebt, der längst vergeben ist ...

Linda Sue Park erzählt die Geschichte des Südsudanesen Salva Dut Ariik, der aufgrund des Bürgerkriegs 1985 als 11-jähriger aus seinem Heimatdorf flüchtet. Elf Jahre ist er mit vielen anderen zu Fuß  durch Wüsten erst nach Äthiopien und später mit über 1000 anderen Jungen, den sogenannten „Lost Boys“, nach Kenia unterwegs bis er 1996 von einer Familie in den USA aufgenommen wird.

Hätte sich Samuels Bruder Jorre nicht gleich am ersten Tag der Ferien den Fuß gebrochen, wäre Samuel wohl Tess nicht begegnet und alles wäre ganz anders gekommen. Tess wohnt mit ihrer Mutter auf der Insel Texel und braucht Hilfe bei einem ganz großen Projekt. Sie will endlich ihren Papa kennenlernen – nur keiner darf es merken, auch ihr Papa nicht, der gar nicht weiß, dass es sie gibt. Was die beiden alles anstellen, um zum Ziel zu gelangen ist wunderbar leicht und witzig geschrieben - einfach beste Ferienlektüre für Kinder ab 10

Schulanfang ist doch eigentlich etwas ganz Tolles. Doch wenn man Eltern wie Ida hat, die einfach nichts auf die Reihe kriegen und sich nur streiten, oder solche wie Paul, die möchten, dass er rosa Schuhe trägt, um "die gängigen Normen zu verrücken", fällt er nicht ganz leicht. Und in der Schule lauern auch noch die fiesen Riesen aus der Dritten, die nur darauf warten, kleine ängstliche Erstklässler in ausgefallenen Schuhen zu piesacken - und ein toter Hausmeister, der im Schulkeller spukt...

Leider stehen derzeit keine Daten zum Titel zur Verfügung. (9783895652707)

In diesem ganz besonderen Landkartenbuch haben die beiden Autoren in jahrelanger Kleinarbeit nicht nur Grenzen, Städte, Flüsse, Sehenswürdigkeiten und Tiere von 42 Ländern grafisch dargestellt, wie wir es von den Kinderweltkarten kennen. Ebenso sind auch typische Pflanzen, wichtige Persönlichkeiten, Freizeitbeschäftigungen, Nationalgerichte, Industrieprodukte und vieles mehr aufgenommen. Und das alles mit einer Liebe zum Detail, dass das Buch zu einem wahren Augenschmaus macht.

Was passiert, wenn man in sein Bett gehen will und es ist schon besetzt? Mit den Worten „Du bist zu groß und zu warm. Leg dich schön in dein eigenes Bett.“ schmeißt der Junge seinen Teddy hinaus und so beginnt eine Odyssee der Kuscheltiere. Jedes versucht mit einer anderen Ausrede im fremden Bett zu bleiben – wird aber gnadenlos verscheucht, um dem jeweiligen Eigentümer Platz zu machen. Nur das letzte der Kette hat kein eigenes Bett und wandert so traurig von Bett zu Bett, bis es schließlich doch freudestrahlend einen Platz findet – im Bett des Jungen.

Wer noch nie auf einem Kreuzfahrtschiff gefahren ist, kann natürlich nicht wissen, dass ein Kofferfisch ein Fisch ist, der den Fahrgästen die Koffer in die Kabine trägt. So wie vielleicht auch nicht jeder weiß, das die Beutelratte im Supermarkt angestellt ist, um den Kunden die Einkäufe in Beutel zu verpacken. Und was ein Kaiserpinguin, ein Zugvogel und ein Brillenbär ihrem Namen nach den Tag über tun könnten, erzählt Hubert Schirneck in wunderbar verrückten kleinen Geschichten – fantasievoll von Ina Hattenhauer in Bilder umgesetzt.