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Stadt und Stadtbild in der Frühen Neuzeit

Frankfurt am Main als kulturelles Zentrum im publizistischen Diskurs, bibliothek altes Reich 21

Erschienen am 21.11.2016, 1. Auflage 2017
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110501452
Sprache: Deutsch
Umfang: X, 493 S., 23 s/w Illustr., 23 b/w ill.
Format (T/L/B): 3.1 x 23.5 x 16.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Publikation untersucht das in der publizistisch-literarischen Öffentlichkeit entwickelte und tradierte Stadtbild der Reichsstadt Frankfurt am Main als ein kulturelles Zentrum der Frühen Neuzeit. Wie ist dieses Bild entstanden, wie hat es sich entwickelt und welche Funktion besaß es? Häufig wurde dabei auf Bilder und Stereotypen zurückgriffen, die sich aus Frankfurts aufstrebender Bedeutung im Hoch- und Spätmittelalter speisten. Die intertextuelle Fortschreibung bekannter Topoi bis etwa 1800 diente offenbar zur Kompensation eines stadtgeschichtlichen Bedeutungswandels; lag aber auch in den literarisch-publizistischen Formen begründet, die sich an rhetorischen Vorgaben orientierten. Die Parameter des Diskurses bzw. Frankfurt-Bildes haben sich durch das Verblassen bestimmter Topoi und das Entstehen neuer Stereotypen von der reichischen Vergangenheit in die städtische Gegenwart verschoben, während gleichzeitig die Geschichte kontinuierlich als Legitimation herangezogen wurde.

Autorenportrait

Marina Stalljohann-Schemme, Universität Osnabrück.