Beschreibung
Die rechtliche Behandlung der Leihmutterschaft beschäftigt in wachsendem Maße Gerichte und Normsetzer auf allen Ebenen. Dabei berühren sich familienrechtliche mit international-privatrechtlichen, kollisionsrechtliche mit prozessrechtlichen sowie einfachrechtliche mit grundrechtlichen und unionsrechtlichen Anwendungsproblemen. Dieser Oberfläche der rechtspositiven Debatte liegen jedoch rechtsethische, rechtstheoretische und vor allem rechtspolitische Fragestellungen zugrunde, die sich erst aus der Regulierungsperspektive eines äußeren Betrachters und hypothetischen Rechtsetzers beurteilen lassen. Chris Thomale bemüht sich darum, beide Herangehensweisen zusammenzuführen, um die internationale Leihmutterschaft einer umfassenden Fundamentalkritik zu unterziehen.
Autorenportrait
Geboren 1982; Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg, Cambridge (Clare College) und Genf; 2011 Promotion (FU Berlin); 2014 LL.M. (Yale Law School); 2017 Habilitation (Heidelberg); seit 2014 Akademischer Rat an der Universität Heidelberg.