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Wir ohne Wal

Roman, Kampa Pocket

Erschienen am 22.02.2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783311150923
Sprache: Deutsch
Umfang: 166 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 18.6 x 11.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Birgit Birnbachers Figuren lassen Wale steigen, leihen sich Geld bei der Bank für eine Fischbude in Camden, klettern einarmig auf den Springturm im Freibad, wenn Herbst ist, sitzen mit anderen nackt in fremden Wohnzimmern, wollen was tun, aber am liebsten was Großes. Sie sind politisch, fühlen sich machtlos, solidarisieren sich. Nehmen Drogen, aus Langeweile, überfallen eine Tankstelle, aus Dummheit. Sie leben in der Kleinstadt, sie wollen nicht unbedingt weg, aber hier sein allein reicht nicht. Sie suchen ihren Platz, und während sie sich fragen, was es zu bedeuten hat, dass der Mensch genetisch zu über 50 Prozent mit einer Banane übereinstimmt, kriegt einer die Kurve und eine andere die Panik.Viel war die Rede von denen über 30. Doch was machen die mit Mitte 20? Ausbildung, studieren, etwas anderes, alles anders. Feiern, die Welt verbessern, labern. Aber das Leben: Ist das schon das Leben? Ist das alles schon ernst? Während sie noch darauf warten, dass es beginnt, müssen sie erkennen, sie sind längst mittendrin. Und aus diesem Mittendrin stürzt sich jemand von der Brücke und einer schaut zu.

Autorenportrait

geboren 1985 in Schwarzach im Pongau, arbeitete als Behindertenpädagogin in der Kinder- und Jugendarbeit, u.a. in Äthiopien und Indien, studierte Sozialwissenschaften in Salzburg, wo sie als Soziologin und Autorin lebt. Seit 2011 erste Veröffentlichungenin Zeitschriften und Anthologien. 2015 erhielt sie den Rauriser Förderungspreis und denAutorenpreis zum Irseer Pegasus. »Wir ohne Wal« ist ihr erstes Buch. Für die Arbeit daran erhielt sie 2016 den Theodor-Körner-Förderpreis.

Leseprobe

'Sanela geht barfuß über die leere Liegewiese, in der dort und da noch Abdrücke von Badeliegen und Einstichstellen von Sonnenschirmen zu sehen sind. Sie klettert die Sprossen des Sprungturms hinauf, ich klettere ihr mühsam nach. Mit einer Hand klappt das nur, wenn ich mich auf mein Gleichgewicht verlasse, zwischen jedem Mal Umgreifen stehe ich freihändig auf der Leiter.'

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