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Das Gepräge des Außerordentlichen

Heinrich Heine liest E.T.A.Hoffmann, Philologische Studien und Quellen (PhSt) 248

Erschienen am 23.02.2015, 1. Auflage 2015
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783503155569
Sprache: Deutsch
Umfang: 116 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 21 x 14.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der 18-jährige Harry Heine schenkte seiner Cousine Fanny 1816 E.T.A. Hoffmanns Roman Die Elixiere des Teufels. Der Fund dieses Dedikationsexemplars im Jahr 1979 blieb in der Forschung fast unbeachtet, die sich mit Heines Hoffmann-Lektüren und deren Bedeutung für sein Romantikverständnis ohnehin nur peripher befasste. Dabei bekannte Heine, dass er Hoffmanns Werk schätze und liebe, es trage das Gepräge des Außerordentlichen. Die beiden Kernstellen von Heines Beschäftigung mit Hoffmann - in den Briefen aus Berlin (1822) und den Romantik-Schriften (1833-1835) - werden analysiert und dabei in Kontexte gestellt, die über die bisherige, weitgehend literaturgeschichtliche Betrachtung hinausgehen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Entwicklung neuer Schreibweisen in einer zunehmend als gespalten und chaotisch empfundenen Welt. Hoffmanns Prosa der Kontraste und des Heterogenen als Grundlage seines satirischen, ironischen und humoristischen Schreibens wurde, so wird erstmals gezeigt, zu einer frühen und bleibenden Anregung für Heines Kontrastästhetik. Unter diesen Aspekten werden Verbindungen gezogen zwischen zwei deutschen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts, die wie nur wenige andere auch und gerade im Ausland Beachtung, Hochschätzung - und Leser! - fanden und noch heute finden.

Inhalt

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