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Amerikanismus

Kulturelle Abgrenzung von Europa und US-Nationalismus im frühen 20. Jahrhundert, Transatlantische Historische Studien 49

Erschienen am 05.12.2013, 1. Auflage 2013
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515104708
Sprache: Deutsch
Umfang: 428 S.
Format (T/L/B): 3 x 23.5 x 16 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Studie untersucht die vielfältigen Verbindungslinien im frühen 20. Jahrhundert zwischen der Suche nach amerikanischer Identität und dem Wunsch nach einer von Europa unabhängigen, eigenständigen Kunst und Kultur. Im Mittelpunkt stehen dabei die meinungsbildenden liberalen Zeitschriften dieser Zeit. Deutlich wird das kulturnationalistische Bestreben amerikanischer Publizisten, Künstler und Schriftsteller, die USA von europäischen Einflussnahmen und postkolonialen Befindlichkeiten zu befreien. Dieser kulturelle Nationalismus fällt nicht zufällig in eine Phase intensivierter Amerikanisierungspolitik. Hierbei wurden Abgrenzungen zu Rassismus, Eugenik und Nativismus häufig überschritten, und Alternativkonzepte der Anderen im Lande fanden in den Diskursen über nationale Identität kaum Widerhall.Der europäische Antiamerikanismus der 1920er Jahre bot den zumeist transatlantisch eingestellten Publizisten mannigfache Gelegenheiten, die Andersartigkeit Europas und die Differenz der USA zum Alten Kontinent herauszustellen sowie gleichzeitig die transatlantischen Kommunikations- und Übersetzungsprozesse zu intensivieren.

Autorenportrait

Adelheid von Saldern, geb. 1938, em. Professorin für Neuere Geschichte an der Leibniz Universität Hannover. Forschungsschwerpunkte: Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

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