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Frühneuzeitliche Herrscherfiguren im Wandel

Das französische Drama als Kristallisationspunkt politischer Umbrüche, Studia Romanica 178

Erschienen am 25.08.2013, 1. Auflage 2013
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825362003
Sprache: Deutsch
Umfang: 294 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Was verbindet Karl den Großen und Elisabeth I., Nero und Nebukadnezar, Julius Cäsar und Alexander? Dem Leser frühneuzeitlicher Texte begegnen sie nicht nur als literarische Figuren, sondern auch als Exempel in politischen und philosophischen Schriften. In Frankreich bringt das frühneuzeitliche Drama nicht nur eine Vielzahl unterschiedlichster Herrschertypen auf die Bühne, es rezipiert zugleich die ideengeschichtlichen Strömungen seiner Zeit. In einer engen Verschränkung beider Felder zeigt die vorliegende Studie die Entwicklung der dramatischen Herrschaftsdarstellung von der vor-absolutistischen Monarchie des 16. Jahrhunderts bis zur Konsolidierung des Absolutismus im 17. Jahrhundert auf. Als literarischer Kristallisationspunkt von Konzepten wie Souveränität, Legitimität und Staatsräson reflektiert das Theater den zeitgenössischen Diskurs in seiner gesamten Komplexität - und entwickelt dabei ganz eigene Perspektiven auf Herrscherfigur, Staat und politisches Handeln.