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Zur Metaphysikbedürftigkeit der empirischen Alter(n)ssozialforschung

Studien zum sozialen Dasein der Person 28

Erschienen am 26.03.2018, 1. Auflage 2018
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783848749164
Sprache: Deutsch
Umfang: 123 S.
Format (T/L/B): 0.9 x 22.7 x 15.3 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Essay skizziert kritisch das Problem der inter- und transdisziplinieren Alternsforschung aus zwei Perspektiven: einerseits aus der Sicht der Bedeutung der Wertbezüge, die erst den Sinn empirischer Befunde ermöglichen, andererseits im Lichte der Differenz epistemischer und ontologischer Wahrheitstheorie. Es geht um die Differenz zwischen der sozialen Wirklichkeit einerseits und andererseits der Frage nach der Wirklichkeit der ontologischen Möglichkeiten des Menschen, im Lebenszyklus zu einer wahren Existenz zu kommen. Die Differenz nennen wir Entfremdung: eine Differenz zwischen ontologischen Möglichkeiten und empirischer Faktizität. Empirische Sozialforschung dient erst der sozialen Innovation, wenn neue Formen des Zusammenlebens entwickelt werden, die das Wesen des Menschen zum Ausdruck bringen. Das ist der Referenzpunkt, der erst empirische Befunde zum Sprechen bringt, also relevant werden lässt. Empirische Wissenschaft braucht diese Metaphysik.