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Zahngold

Roman

Erschienen am 06.10.2008, 1., Aufl.
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866851368
Sprache: Deutsch
Umfang: 282
Format (T/L/B): 20.0 x 13.0 cm

Beschreibung

Siegfried und Aaron stammen aus derselben Stadt in Schlesien. Aaron ist Jude und Überlebender des Holocaust. Siegfrieds Vater war NS-Funktionär. Er hat sich aus dem Gold der 1938 geplünderten und verbrannten Synagoge Zähne machen lassen, mit denen er sich vor Parteigenossen brüstete. So vermerkt es ein Memoirenbuch, auf das Aaron gestoßen ist. Seine Familie hatte seinerzeit das Gold für die Synagoge gespendet. Als einziger Überlebender taucht er bei Siegfried auf und fordert das Gold zurück. Aber Siegfrieds Vater ist seit vielen Jahren tot. Das bringt Aaron allerdings nicht von seiner Forderung ab. Der Roman schildert, wie die Begegnung Siegfrieds Leben verändert und ihn zwingt, sich mit der eigenen Geschichte und der seiner Familie auseinanderzusetzen. Der psychische Druck führt zu seinem Zusammenbruch. Am Krankenbett kommt es zu einer unerwarteten Wendung. Die Handlung spielt Mitte der neunziger Jahre und beruht auf einer wahren Begebenheit. Kurzbiographie Issmer,Dr. Volker - geb. 1943 in Glatz/Schlesien, veröffentlichte 1998 den zweisprachigen Sammelband „Niederländer im Verdammten Land" sowie 2000 die Dokumentation „Das Arbeitserziehungslager Ohrbeck bei Osnabrück", mit der er 2003 zum Dr. phil. promoviert wurde. Weitere Werke: „Als Mitläufer (Kategorie IV) entnazifiziert. Die Memoiren meines Vaters" (2001), „Die Reise des Grals. Aufzeichnungen eines Herbstes zwischen Ohrbeck und Tecklenburg" (2005), „Der tolle Christian" (2006). Der in Osnabrück lebende Historiker und frühere Lehrer ist Träger des Marion-Samuel-Preises 2002 der Stiftung Erinnerung. 2003 erhielt er die Auszeichnung des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land e. V. und die Ehrengabe der Stadt Georgsmarienhütte.

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