Die Bewegung, „das Kreuz zu nehmen“, hat die mittelalterliche Welt durcheinander gebracht. Zur Ehre Christi wurden Kriege geführt, Juden in Europa und im Heiligen Land bezahlten in Pogromen mit ihrem Leben, die Schlachten mit den Muslimen waren barbarisch. Aber auch die Begegnung von Ost- und Westkirche verlief nicht konfliktfrei. Das Heft zeigt, wie biblische Erzählungen und Figuren eine Vielzahl von Identifikationsmöglichkeiten boten: man verstand sich als Nachfolger der Makkabäer, sah sich auf einem neuen Exodus und fühlte sich in den eigenen Strapazen dem leidenden Christus nahe. Weiter Beiträge bieten ein Porträt der Ritterorden, die Spuren der Pilger in Jerusalem und die Kunst der Kreuzfahrer. Das beigeliegende Poster zeigt Burgen und Kirchen aus der Zeit der Kreuzfahrer sowie die Chronologie der Kreuzzugsbewegung.