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Jonglieren

EditionFünf 18 - Roman, edition fünf 18

Erschienen am 28.08.2013, 1. Auflage 2013
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783942374347
Sprache: Deutsch
Umfang: 376 S.
Format (T/L/B): 3.6 x 19.8 x 13.8 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Eine Familiengeschichte von Shakespearescher Leichtigkeit: Christina ist kein liebes Mädchen, obwohl sie es vielleicht gerne wäre. Ständig muss sie ihre Stacheln ausfahren. Vor allem der Vater, von dem sie bald ahnt, dass er gar nicht ihr richtiger Vater ist, geht ihr mit seinen extravaganten Ideen gegen den Strich. Ihre Mutter hingegen hat zu wenig Biss, und die Großmutter, anfangs ihre liebste Verbündete, erweist sich als gnadenlos engstirnig. Nur Pam, ihre adoptierte Schwester, liebt sie von Herzen, auch wenn sie ihr die besondere Herkunft neidet. Kein Wunder, dass ihr Weg zu den Menschen, mit denen sie durchs Leben gehen möchte, nicht geradlinig verläuft. Im Internat lernen Pam und Christina Jago und Peter kennen, ihre männlichen Gegenstücke. Allen vier hat das Leben Schweres mitgegeben. Durch einen tragischen Vorfall werden sie in alle Winde zerstreut. Jahre später finden sie sich in Oxford wieder, zu einem Happy End mit glücklichen Paaren. Wer mit wem das bleibt bis zum Schluss spannend. 1994 zuerst erschienen, war 'Jonglieren' in England ein Bestseller, die erste Veröffentlichung in Deutschland folgte 1995. Als Klassikerin weiblicher Erzählkunst findet Barbara Trapido nun ihren Platz bei der edition fünf.

Autorenportrait

Barbara Trapido (*1941 in Kapstadt) verließ Südafrika 1963 und lebt bis heute als freie Schriftstellerin in Oxford. Sie ist berühmt für ihren Witz und die Freiheit, die aus der Handlung und den Figuren ihrer Romane spricht. Drei ihrer sechs Romane wurden für den Whitbread Prize nominiert, die Romanbiografie Frankie & Stankie zudem für den Man Booker Prize.

Leseprobe

'Chrissie', sagte Pam, 'hör mal. Ich will mich ja eigentlich nicht aufdrängen.' Dann stand sie da und sagte nichts. Keinen Ton. Christina wurde fast ein bisschen ungehalten, während sie darauf wartete, dass Pam weitersprach. 'Pam', setzte sie an. Nicht mehr lange, und ihr Geduldsfaden würde reißen. 'Du darfst das jetzt niemandem weitererzählen', sagte Pam. 'Das, was ich dir sagen will. Bitte, Chrissie, niemandem. Einschließlich Jago.' 'Was denn?', fragte Christina. 'Du musst es mir versprechen', sagte Pam. 'Du darfst es wirklich niemandem sagen.' 'Ist gut', sagte Christina. 'Ich verspreche es dir.' Aber dann sagte Pam wiederum kein Wort. Sie schwieg so lange, dass Christina schon fast glaubte, sie habe die Absicht zu sprechen vollkommen aufgegeben. Endlich sagte sie: 'Ich bin wahrscheinlich schwanger.'