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Carl und Gerhart Hauptmann im ästhetischen Diskurs ihrer Zeit

Schlesische Grenzgaenger 11

Erschienen am 20.07.2020, 1. Auflage 2020
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783960233053
Sprache: Deutsch
Umfang: 422 S.
Format (T/L/B): 3.5 x 23.7 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Zu Leben und Schaffen Gerhart Hauptmanns (1862-1946) ist überaus umfangreich geforscht und ebenso ausgiebig publiziert worden. Der Nobelpreisträger vom Haus Wiesenstein war durch diese ihm 1912 zuerkannte Ehrung nahezu kometenhaft zu den meistgelesenen Schlesiern aufgestiegen und zählt seither zudem zu einem der häufig untersuchten Dichter. Dagegen ist die öffentliche Resonanz auf die Bücher seines Bruders Carl (1858-1921) stets begrenzt gewesen, sie gelten heute zudem als weithin überlebt. Vielleicht auch gerade angesichts dieses Ungleichgewichts scheint eine beide Brüder in den Blick nehmende Forschungsperspektive besonders reizvoll, um sich auf bislang weniger beachtetes Forschungsterrain vorzuwagen. Eine dieser Intention verpflichtete internationale wissenschaftliche Tagung fand in Wroclaw statt, ihr Ertrag wird in dem hier angezeigten Sammelband präsentiert. Vor allem wurden von den Beiträgern Prosa- und dramatische Texte beider Dichter als Basis der Untersuchung rezeptionsgeschichtlicher Fragen erörtert, Thesen zu deren Wirksamkeit diskutiert und der Aufnahme in die zeitgenössischen Periodika des In- und Auslandes nachgespürt. Der Blick richtete sich dabei besonders intensiv auf die Wirkungen der Brüder auf die ästhetischen Positionen der naturalistischen Generation, die Repräsentanten der Neuromantik sowie die Dichter des Expressionismus. Abgedruckt sind Beiträge von Hans-Gert Roloff, Edith Wack, Michael Heinemann, Gerd- Hermann Susen, Knut Kiesant, Monika Manczyk-Krygiel, Andreas Keller, Peter Langemeyer, Edward Bialek, Krzysztof Huszcza, Ewa Plominska-Krawiec, Anna Gajdis, Malte Denkert, Marc J. Schweissinger, Aleksandra Nadkierniczna-Stasik, Anne Wagniart, Franziska Ploetz, Urszula Kawalec, Artur Tworek und Grazyna Barbara Szewczyk.