Pies und Pints treffen auf Feminismus und Musikkultur. Der Glamour von Manchester ist wie ein Gentleman in Handwerkerkluft. Wer ihn enttarnen will, muss neugierig sein. Und Vorurteile ablegen. Klar, die Stadt war Vorreiterin der Industrialisierung, lebte lange von ihren Baumwollfabriken. Doch die englische Metropole hat sich aus ihrem Kohlemantel geschält und ein Paillettenhemd übergestreift. Dieses Buch zeigt, wo Manchester heute glitzert: Am St. Peters Square, an dem die Queen im sagenumsponnenen Midland-Hotel unterkommt. Im hippen Ancoats, wo Gourmets in Backsteinbaracken dinieren. Oder im szenigen Northern Quarter, in dessen Bars sich jeder wie ein Bandmitglied von Oasis fühlt.

Sarah Neder, 1989 in Offenbach geboren, studierte Politikwissenschaften, Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie in Frankfurt. Sie lebt seit 2017 in Manchester und schreibt dort für englische und deutsche Publikationen wie den Tagesspiegel. Außerdem hat sie ein Blog über ihre Wahlheimat gestartet. Neben der nordenglischen Freundlichkeit fasziniert sie die Anpackermentalität der Mancunians.

Vom Kohlemantel ins Paillettenhemd - Eine Arbeiterstadt fängt an zu glitzern