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Forschungen zur Medizin im Nationalsozialismus

Vorgeschichte, Verbrechen, Nachwirkungen, Schriftenreihe der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten 3

Erschienen am 09.09.2014
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835314078
Sprache: Deutsch
Umfang: 255 S.
Format (T/L/B): 2 x 22 x 14 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Neue Untersuchungen über Voraussetzungen, Geschichte und Folgen der Medizin im Nationalsozialismus. Während der NS-Herrschaft erfolgte eine Radikalisierung der medizinischen Behandlung bis hin zu Zwangssterilisationen und Massenmord. Vorbereitet wurde diese Entwicklung bereits in den Jahrzehnten zuvor in den Diskursen über das 'lebensunwerte Leben'. Die dabei geprägten Denkmuster und Menschenbilder sind bis heute nicht vollständig überwunden. Aus dem Inhalt: Maria Hermes: Die Psychiatrie im Ersten Weltkrieg als Vorläufer der nationalsozialistischen Psychiatrie am Beispiel des Bremer St. Jürgen-Asyls Ingo Harms: Paul Eden - Ein Oldenburger Arzt im Dienst der nationalsozialistischen 'Erbgesundheitspolitk' Alfred Fleßner: Tuberkulose und Krankenmord in Oldenburg Raimond Reiter: Niedersächsische Denkschriften gegen 'Euthanasie'-Morde Ingo Harms: Medizinische Verbrechen und die Entnazifizierung der Ärzte im Land Oldenburg Klaus Dörner: NS-Medizin und die 'Stunde Null' Margret Hamm: Zwangssterilisierte und 'Euthanasie'-Geschädigte in ihrem Ringen um Anerkennung und Entschädigung Hedwig Thelen: Opferbiographien in der Gedenkstätte Wehnen Carola S. Rudnick: Historisch-politische Bildungsarbeit an Orten der NS-Psychiatrie und 'Euthanasie' Gerrit Hohendorf: Die aktuelle Debatte um die Sterbehilfe und die historische Erfahrung

Autorenportrait

Alfred Fleßner, geb. 1960, freiberuflicher Historiker und Politologe, arbeitet an der Forschungsstelle Geschichte der Gesundheits- und Sozialpolitik an der Universität Oldenburg. Uta George, geb. 1963, Soziologin. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Psychiatrie im Nationalsozialismus, Gedenkstättenpädagogik. Ingo Harms, geb. 1950, Mitbegründer der Gedenkstätte für die Opfer des NS-Krankenmordes Alte Pathologie, Karl-Jaspers-Klinik Wehnen. Rolf Keller, geb. 1956, war von 1985 bis 2004 Referent bei der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung, zwischen 1999 und 2004 war er Vertreter des Landes Niedersachsen im deutschrussischen Forschungsprojekt 'Sowjetische Kriegsgefangene'. Von 2000 bis 2007 arbeitete er als Leiter des Recherche- und Ausstellungsprojektes 'Kriegsgefangenenlager' im Rahmen der Neukonzeption der Gedenkstätte Bergen-Belsen und ist seit 2004 als Abteilungsleiter in der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten in Celle tätig.

Inhalt

us dem Inhalt: Maria Hermes: Die Psychiatrie im Ersten Weltkrieg als Vorläufer der nationalsozialistischen Psychiatrie am Beispiel des Bremer St. Jürgen-Asyls Ingo Harms: Paul Eden - Ein Oldenburger Arzt im Dienst der nationalsozialistischen 'Erbgesundheitspolitk' Alfred Fleßner: Tuberkulose und Krankenmord in Oldenburg Raimond Reiter: Niedersächsische Denkschriften gegen 'Euthanasie'-Morde Ingo Harms: Medizinische Verbrechen und die Entnazifizierung der Ärzte im Land Oldenburg Klaus Dörner: NS-Medizin und die 'Stunde Null' Margret Hamm: Zwangssterilisierte und 'Euthanasie'-Geschädigte in ihrem Ringen um Anerkennung und Entschädigung Hedwig Thelen: Opferbiographien in der Gedenkstätte Wehnen Carola S. Rudnick: Historisch-politische Bildungsarbeit an Orten der NS-Psychiatrie und 'Euthanasie' Gerrit Hohendorf: Die aktuelle Debatte um die Sterbehilfe und die historische Erfahrung