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Martin Korte: „Jung im Kopf“

05.06.201220:00 Uhr bis 22:00 Uhr

Altern, so der bekannte Hirnforscher und Lernexperte Martin Korte, ist keineswegs gleichbedeutend mit körperlichem und geistigem Verfall. Das mittlere und das höhere Alter sind vielmehr menschliche Entwicklungsphasen mit bestimmten Eigenheiten, Schwächen, aber auch besonderen Fähigkeiten und Stärken, die wir erkennen und nutzen sollten.
Auf der Grundlage neuester Forschung stellt Korte die Alterungsprozesse des Gehirns dar. Er räumt mit dem Mythos auf, dass Denk- und Gedächtnisfähigkeiten im Alter vor allem schwinden, und zeigt, wie wir dem Älterwerden entschlossener begegnen können, und zwar frühzeitig: Denn Altern beginnt weder erst mit der Rente, noch verläuft es in starren, unveränderlichen Bahnen. So wirkt sich zum Beispiel auch die eigene Erwartungshaltung auf die geistige Leistungsfähigkeit im höheren Alter aus. Und das bedeutet: Wir können den Alterungsprozess unseres Gehirns beeinflussen.

Martin Korte, geb. 1964, studierte Biologie in Münster und Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind zelluläre Grundlagen von Lernen und Gedächtnis, Neurotrophine und ihre Rezeptoren, Synapsen und Plastizität im Hippocampus. Seit 2004 ist der Professor an der TU Braunschweig, wo er heute das Zoologische Institut leitet. Zahlreichen Eltern und Lehrern gab er durch sein Buch „Wie Kinder heute lernen“ (2009) das nötige Wissen an die Hand, wie sie Kinder heute im Schul- und Lernalltag begleiten können.
 

im BlueNote des Cinema-Arthouse

Erstaunliche Einsichten der Gehirnforschung in das Älterwerden
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783421044341