ACHTUNG der für den 23.02.2022 geplante Termin für die Lesung mit Eva Menasse wurde verschoben auf den 04.05.2022. Die Lesung wird im BlueNote stattfinden. Karteninhaber:innen werden persönlich informiert. Alle Eintrittskarten für diese Lesung behalten Ihre Gültigkeit für den Ausweichtermin, ebenso wie Wartelistenplätze. Sobald alle Personen der Warteliste kontaktiert wurden, ist es möglich, dass noch wenige Restkarten für diese Veranstaltung zur Verfügung stehen.
Auf den ersten Blick ist Dunkelblum eine Kleinstadt wie jede andere. Doch hinter der Fassade der österreichischen Gemeinde verbirgt sich die Geschichte eines furchtbaren Verbrechens. Ihr Wissen um das Ereignis verbindet die älteren Dunkelblumer seit Jahrzehnten – genauso wie ihr Schweigen über Tat und Täter. In den Spätsommertagen des Jahres 1989, während hinter der nahegelegenen Grenze zu Ungarn bereits Hunderte DDR-Flüchtlinge warten, trifft ein rätselhafter Besucher in der Stadt ein. Da geraten die Dinge plötzlich in Bewegung: Auf einer Wiese am Stadtrand wird ein Skelett ausgegraben und eine junge Frau verschwindet. Wie in einem Spuk tauchen Spuren des alten Verbrechens auf – und konfrontieren die Dunkelblumer mit einer Vergangenheit, die sie längst für erledigt hielten. In ihrem neuen Roman entwirft Eva Menasse ein großes Geschichtspanorama am Beispiel einer kleinen Stadt, die immer wieder zum Schauplatz der Weltpolitik wird, und erzählt vom Umgang der Bewohner mit einer historischen Schuld.
Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, begann als Journalistin und debütierte im Jahr 2005 mit dem Familienroman »Vienna«. Es folgten Romane und Erzählungen, die vielfach ausgezeichnet und übersetzt wurden. Sie lebt seit über 20 Jahren in Berlin.
Foto: Jörg Steinmetz
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