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Welttag des Buches 2014 - Hans Herbert Grimm: „Schlump“

23.04.201419:00 Uhr bis 21:00 Uhr

„Die Antikriegsromane von Erich Maria Remarque und Hans Herbert Grimm im Vergleich“ - Lesung und Diskussion mit Reinhold Joppich und Tilman Westphalen

Zum „Welttag des Buches“ präsentiert die Buchhandlung zur Heide zusammen mit den Altstädter Bücherstuben, der Dom Buchhandlung, der Buchhandlung Heinrich Eicholt und der Erich Maria Remarque-Gesellschaft Osnabrück e.V. eine Wiederentdeckung: Schlump von Hans Herbert Grimm ist ein vergessener Klassiker, ein grandioser Antikriegsroman aus dem Jahr 1928. Antinationalistisch, unheroisch, menschenfreundlich, pazifistisch, franzosenfreundlich, humanistisch, europäisch, ziemlich gut gelaunt und ziemlich gut geschrieben. Ein helles Buch aus dunkler Zeit“, so beschrieb Volker Weidermann den Roman in seinem FAS-Artikel im April 2013, für dessen Neuausgabe er in seinem Nachwort Informationen zu Autor und Werk liefert.
Hans Herbert Grimm bekannte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg dazu, einen Roman über den Ersten Weltkrieg geschrieben zu haben, der sich immer noch ganz frisch, ganz gegenwärtig liest und sich damit abhebt von vielen heute nur noch literaturgeschichtlich kanonisierten Romanen. Die „Geschichten und Abenteuer aus dem Leben des unbekannten Musketiers Emil Schulz, genannt ›Schlump‹, von ihm selbst erzählt“ – so der Untertitel – zeigen den Weg eines unbedarften jungen Helden von der Etappe aufs Schlachtfeld, ins Lazarett und zurück. Und sie erzählen die Geschichte eines modernen Hans im Glück, der nach Romanzen Ausschau hält und am Ende die große Liebe trifft, die immer schon auf ihn wartete.

Reinhold Joppich wird aus dem Roman ausgewählte Textstellen vortragen, die Tilman Westphalen dann in Zusammenhang zu vergleichbaren Passagen im Werk Erich Maria Remarques setzen wird. Darüber hinaus wird er das Anniversarium des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs zum Anlass nehmen, über Hintergründe möglicher veränderter Sichtweisen der Romane zu reflektieren.

Hans Herbert Grimm, geboren 1896, gestorben 1950, nahm an beiden Weltkriegen teil und arbeitete danach als Lehrer für Deutsch und Französisch, in Altenburg. Um seine Anstellung nicht zu verlieren, veröffentlichte er seinen Roman unter dem Pseudonym „Schlump“.

Reinhold Joppich, geboren 1949, ist Vertriebs- und Verkaufsleiter des Kölner Verlages Kiepenheuer & Witsch. Neben seiner Berufstätigkeit hat er sich dank profunder Literaturkenntnisse und wegen seines großen Vortragstalents einen Namen als gefragter und beliebter Vorleser gemacht.

Prof. Dr. Tilman Westphalen, geb. 1935,  ist Mitherausgeber der Neuausgabe von Remarques Gesamtwerk und Ehrenvorsitzender der Gesellschaft.

Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, Osnabrück

Eintritt frei einschließlich eines Begrüßungsgetränks, um Voranmeldung wird gebeten

Geschichten und Abenteuer aus dem Leben des unbekannten Musektiers Emil Schulz, genannt 'Schlump' - Von ihm selbst erzählt, Roman
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783462046090